Rad am Ring
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- Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 09. August 2018 22:34
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Die „Grüne Hölle“, so lautet der Beiname der legendären Nordschleife des Nürburgrings. Dort fand am Wochenende das bekannte 24 Std -Rennen statt. Nein, nicht die motorisierte Version, sondern die Variante „Rad am Ring“. Genau durch diese Hölle fuhren unter anderem auch drei Athleten der TRI-TIME Abteilung: Ernst Klein als Solofahrer und im 2er-Team Daniel Kaufmann und Max Zbocna. Unterstützung erhielten sie durch Sebastian Rameil als einen weiteren Kollegen vom TV Attendorn. Sebastian ging selbst beim 75km Rennen an den Start, um dann zu fortgeschrittener Zeit die Kollegen während der 24 Stunden mental und ´auf dem Seitenstreifen´ zu unterstützen.
Neben dem 24 Stunden Rennrad Rennen bietet Rad am Ring zusätzlich weitere Startmöglichkeiten auf diversen Rennstrecken an. Neben einem Einzelzeitfahren und kürzeren Rennen u.a. auch einen separaten Wettkampf für Mountainbiker durch die Wälder. Die Rennräder aber jagen immer wieder über die komplette Nordschleife und die hat es in sich. Um 12:22 Uhr fand der Startschuss für das 24 Stunden Rennen statt. An der Startlinie positionierten sich auch Ernst Klein für seinen Solo-Ritt und Daniel Kaufmann als erster Starter für das 2-er Team. Über die aktuelle GP-Strecke führte der Kurs dann über bekannte Teilabschnitte wie die steile Abfahrt Fuchsröhre, wo Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreicht wurden. Man passiert die Exmühle, den tiefsten Punkt der Strecke und kommt am Bergwerk vorbei. Danach folgt die steile Rampe rauf zur Hohen Acht, wo bereits einige das Rad schieben mussten. Weigter geht es über die Wellen Pflanzengarten und Dottinger Höhe zurück zur nächsten 26 km Runde mit 500 Höhenmeter.
In der ersten Runde konnte Daniel Kaufmann im vorderen Feld mithalten und somit früh an Max Zbocna für die zweite Runde übergeben, während Ernst Klein als Solist mit seinen Kräften haushalten und durchziehen musste. Die ersten Runden im 2er Team konnten von Max und Daniel immer unter 50 Minuten gefahren werden. Nach jeweils 5 Einzelfahrten wurden dann von beiden Doppelrunden gefahren, damit die Regenerierung in der Nacht länger ausgenutzt werden konnte. Selbst in der Dunkelheit und mit der vorgeschriebenen Radbeleuchtung wurde das Tempo auch bei den Abfahrten weiter hochgehalten. Mit der Renndauer machte sich natürlich auch die Müdigkeit bemerkbar. Die Rundenzeiten der beiden stiegen an und lagen zu diesem Zeitpunkt bei ca. einer Stunde. Ernst Klein war weiterhin auf sich allein gestellt und dadurch mittlerweile bei Rundenzeiten von 1:20-1:30 Std. angekommen. Gut, das in dieser Phase immer wieder auf die Unterstützung von Sebastian Rameil zurückgegriffen werden konnte. Erst nach der 12. Runde waren die Kräfte für Ernst Klein aufgebraucht. Nach einer gut 4stündigen Pause legte er nochmal 3 Runden nach. Mit insgesamt 15 Runden und dem Rang 121 beendete er das Rennen. Das Zweierteam schaltete nach 5 absolvierten Doppelrunden wieder auf Einzelrunden um. Mit knappen Stundenzeiten pro Runde schloss Daniel Kaufmann mit der 26. Runde und einer gemeinsamen Zieldurchfahrt mit Partner Max Zbocna den Wettkampf ab. Am Ende reichte es für den 14.Platz aller 2erTeams. Sebastian Rameil benötigte für sein zuvor absolviertes 75 km Rennen keine 3 Stunden. Nach den Strapazen hieß es dann für alle nur noch die Zelte abbauen und wieder nach Hause fahren. Zurück in der Heimat gehen die Vorbereitungen für den nächsten Triathlon Ligastart in 3 Wochen auf der Halbdistanz weiter. Das Radfahren haben sie ja jetzt drauf.f.