Triathlon Roth

Die Triathlonabteilung TRI-TIME des TV Attendorn ist um einen „Ironman“ reicher geworden. Nach monatelanger Vorbereitung hat Stefan Wortmann das Langdistanzrennen bei der Challenge Roth erfolgreich beendet. "The good old Race" - das ist der Inbegriff für eine familiäre Veranstaltung, die ihresgleichen sucht und die als größte Triathlonveranstaltung weltweit gilt. Viele große Namen waren bei der Challenge am Start. Zuletzt wurden hier regelmäßig die Weltbestzeiten der Langdistanz geknackt Bei diesem traditionsreichen Rennen in Mittelfranken konnte er sich seinen Traum erfüllen. Dieser wäre noch beinahe geplatzt. Bei einer Trainingsrundfahrt vor zwei Wochen mit dem Rad wurde er unverschuldet von einem Auto angefahren. Neben dem defekten Rad blieben auch ein paar Prellungen zurück, die einen Start in Frage stellten. Doch glücklicherweise ließen die Schmerzen nach und mit einem geliehenen Rad ging es dann am 8. Juli morgens bei Sonnenaufgang zum Schwimmstart. Dort warteten bereits über 10.000 Zuschauer um sowohl Top-Ausdauertsportler aus der ganzen Welt wie auch die ambitionierten Hobbytriathleten anzufeuern. Insgesamt waren über 3000 Sportler am Start. „This is your moment“ stand es groß auf dem Plakat und passende Musik sorgte bei jedem für Gänsehautstimmung. In Startpulks von 200 Athleten begann das 3,8km Schwimmen im Main-Donau-Kanal. Hier konnte Stefan Wortmann trotz Schulterprellung in einer hervorragenden Zeit von 1 Std. bereits zum Rad wechseln. Auf der Straße gab es für die Wettkämpfer eine „windige“ Überraschung. Heftige Windböen machten es den Athleten schwer. Hilfreich waren sicher die Zuschauerkulissen an markanten Punkten die einem immer wieder vorantrieben. Besonders unbeschreiblich ist sicher der Solarer Berg in Hilpoltstein. Hier stehen wie bei der Tour de France tausende Zuschauer Spalier und die Radfahrer werden in einer Gasse den Anstieg hochgetrieben, Trotz der widrigen Verhältnisse schaffte es Stefan Wortmann in seinem Fahrplan zu bleiben und wechselte nach 180km Radfahrt unter 6 Std. zum abschließenden Marathon. Hier entscheidet sich meistens, ob mit den Kräften und Verpflegung vernünftig Haushalt getrieben wurde. Aber hier hatte er gut vorgesorgt. So kam er nach knapp 4:20 Std für den Marathonlauf in den gut besuchten Triathlonpark von Roth. Hier warteten bereits die mitgereisten Attendorner Fans um ihn zu seiner Leistung zu beglückwünschen. Mit einer Endzeit von 11:19:52 Std. unterbot er sogar seine Wunschzeit. Als Staffel für den TV Attendorn unter dem Motto „dabei sein ist alles“ starteten Schwimmer Christian Zenker (1:31:15), Radfahrer Thorsten Kaden (6:43:13) und Läufer Jürgen Schulte (5:35:38).Weiterhin am Start war Armin Froelich als Gast-Schwimmer für eine Staffel. Schnell unterwegs schaffte es die Strecke in 1 Std. durchzuschwimmen. Für das nächste Jahr haben wieder ein paar Attendorner Triathleten die schnell vergebenen Startplätze ergattert. Nun beginnt für sie die Trainingsplanung für „den längsten Tag“.