Triathlon Kamen

Vor wenigen Wochen feierten die Attendorner Triathleten ihren 20. Geburtstag. Dass man nach vielen hundert Wettkämpfen immer noch offen sein kann für absolute Premieren bewiesen die Hansestädter am vergangenen Sonntag. Manuela Fischer stand als Betreuerin ihrer Familie bei so manchem Rennen am Streckenrand. Jetzt nahm sie die Sache selber in die Hand und startete nicht nur ihren ersten (Schnupper)triathlon sondern war auch gleich die Schnellste ihrer Altersklasse. Nur wenige Minuten zuvor hatte da bereits Sohn Marco die Finishline im Freibad des Sportleistungszentrum Kaiserau überquert und als Gesamtdritter im Einsteigerrennen Rang zwei seiner Altersklasse erreicht. Ganz oben aufs Treppchen schaffte es erneut Lothar Fischer im Breitensportrennen über die Distanz von 500 Meter Schwimmen, 25 Kilometer Rad fahren und 5 Kilometer Laufen. Als Gesamtsiebter war an seinem Altersklassensieg in der AK 45 nicht zu rütteln. Ebenfalls ganz vorn landete Christian Stuff. Nur wenige Tage zuvor war der frisch gebackene Abiturient zum Rennen nachgemeldet worden. Jetzt dominierte er das Juniorenfeld und sicherte sich zudem den 13. Gesamtrang. Wie familienfreundlich Triathlon sein kann demonstrierten eindrucksvoll Duschan und Ulrike Pagon. Während Ehemann Duschan mit Rückenproblemen Dampf aus der Laufstrecke nehmen musste lief sich Ehefrau Ulrike bis auf Blickkontakt heran. Gemeinsam überquerten die beiden Triathlonurgesteine Hand in Hand die Ziellinie, was ihm Rang 18 seiner Altersklasse und ihr einen 5. Platz einbrachte. Vervollständigt wurden die Sprintergebnisse durch Uli Selter, der sich als ältester der TV-Starter Rang 7 seiner Altersklasse sichern konnte. Für ein Topp-Ergebnis bei den ‚Profis‘ auf der doppelt so langen Olympischen Distanz sorgte Benjamin Selter. Mit seinen 2:09, 48 über 1000 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Rad fahren und 10 Kilometer Laufen stand er nicht nur bei den Junioren ganz oben auf dem Treppchen sondern sicherte sich zudem völlig überraschend den 5. Gesamtrang. Zum Pechvogel des Tages avancierte Nachwuchstalent Ronja Hesse. Hatte sie 24 Stunden zuvor noch ihre Altersklasse am Hennesee gewonnen so wurde sie leider auf der Radstrecke falsch geleitet und musste sich trotz erneuter Topp-Leistung mit Rang 4 zufrieden geben.