TTT21 Alternative

Auch dieses Jahr konnte die geplante TTT im Harz wegen ein paar Kleinstlebewesen nicht durchgeführt werden. Für Organisator Duschan war der Urlaub schon gebucht und die Tage für das Radfahren reserviert. Also eine kleine Klärung, was unter den aktuellen Bedingungen möglich ist und eine kurze Absprache mit ein paar Teilnehmern und schon standen die Radtouren in der heimatlichen Gegend fest.

Traditionell ging es am Mittwoch schon immer mit der ersten Runde los. Als Mitstreiter hatten Stefan und Wolfgang auch Urlaub und konnten so die Runde nach Winterberg antreten. Auf der Suche nach noch nicht genutzten Strecken führte der Weg erstmal nach Elspe auf dem Radweg hinter dem Industriegebiet. In Oedingen wurde der Anstieg über Brenschede nach Bracht ausprobiert. Hinter Schmallenberg nutze das Trio die neu geteerte Straße durch das Sorpetal mit dem Anstieg nach Altastenberg. Weil Wolfgang bei den winterlichen Langlaufausflügen den Wunsch äußerte auch mal vom Albrechtplatz mit dem Rad die B236 runter zu fahren, wurde das bei der Streckenplanung mit berücksichtigt ;-) Über Grafschaft zurück nach Schmallenberg wurde dann der Sauerlandradring (SRR) als schnellste Möglichkeit wieder nach Hause zu kommen abgesprochen. 125km als Auftakt reichte erstmal aus.

Nach der vielen Schwärmerei der Mädels der Poche-, Pirze- und Wippetal-Runde sollten nun auch ein paar Jungs die Variante kennenlernen. So starteten am Christi-Himmelfahrtstag Axel, Reiner, Wolfgang und Duschan zusammen mit Klaus und Mario erstmal Richtung Eckenhagen. Dabei wurde die Radwegvariante nach Husten ausprobiert. Bei Blockhaus gab es die einzige Defektpause des Wochenendes. Über Nebenstraßen führte der Weg Richtung Wiehltalsperre. In Höhe Sinspert trennten sich Klaus und Mario von der Truppe und wählten eine kürzere Variante für den Heimweg. Der Rest fuhr weiter Richtung Pochetal um die schöne Abfahrt zu genießen. Über ein paar Hügel des Siegtales Richtung Bitzen wurde der Einstieg in das Pirzental genommen. Aufgrund des fortgeschrittenen Tages entschloss sich der Trupp in Morsbach die direkte Heimroute anzutreten und das Wippetal auszulassen. Mit rund 140km konnte sich der nette Tag gut abrunden lassen.

Zu der Vortagstruppe stieß am Freitag Stefan wieder dazu. Erste Station sollte der Pano-Park sein. Über die klassische SRR-Strecke führte der Weg nach Altenhundem, dann weiter nach Würdinghausen. Hier war der Alternativ-Anstieg über Rinsecke die neue Herausforderung. Oberhalb des Pano-Park führte eine Nebenstraße über den Milsenberg die Truppe dann runter nach Heinsberg. Der nächste Anstieg ließ sich gut nehmen und nach dem Passieren der Rothaarhütte hatte man das Feeling einer Alpenabfahrt nach Hilchenbach. In Müsen wurde am Naturfreibad ein kurzer Blick auf das Gelände geworfen und über den Kindelsberg-Triathlon siniert. Nicht über den Berg aber eine kleine Herausforderung über den Ziegenberg stand bevor. Auch die Abfahrt war nicht ohne, aber nett mal die Strecke kennen zu lernen. In Littfeld trennten sich Stefan und Reiner und nutzen den Heimweg über die Rahrbacher Höhe und Fahlenscheid. Die verbliebene Truppe fuhr Richtung Eichen. Nach einem Imbiss an der Futterkrippe aus alten Handballzeiten ging es gestärkt über die Höhen nach Schönau. Eine Zusatzschleife durch Römershagen und eine weitere Nebenstrecke über Huppen führte die Route erstmal nach Iseringhausen. Als kleine Herausforderung wurde noch die Nebenstrecke hoch nach Drolshagen genommen. Schien aber zum Hauptweg umfunktioniert worden zu sein. Weiter über Germinghausen ist eine schöne Abfahrt (oder auch umgekehrt Auffahrt) an dem Bächlein Herpel entlang Richtung Schreibershof und weiter zur Listertalsperre. In Herpel hat es dann das Garmin von Duschan erwischt. Wie auch immer hat sich das Gerät aus dem Bajonettverschluss und vom Stromkabel gelöst und war auf einmal unbemerkt weg. Auf gut Glück wurde kurz der Rückweg angetreten und tatsächlich im Dorf auf der Straße gefunden. Da war es aber schon von ein paar Autos überrollt worden. Mit guten 130km war die Runde auch trocken erledigt.

Obwohl die Wetteraussichten für die Tage schlechter gemeldet waren, konnte man nicht darüber klagen und hatte auch einige Sonnenstunden aufzuweisen. Am Samstag sah der Bericht schlechter aus. Als Solist fuhr Duschan trotzdem los und hatte in weiser Voraussicht die guten Regenklamotten mit eingepackt. An der Bigge und Lenne entlang führte die Route erstmal über den hohen Lenscheid Richtung Allendorf. Der Blitzer in Hagen war leider nicht geladen :-). In Altaffeln braute sich dann der erste Starkregen zusammen. Also erstmalig die Regenmontur in Gebrauch genommen und lächelnd Richtung Sorpesee die entgegenkommenden nassen Radfahrer grüßen. Dort angekommen die Regenmontur wieder einpacken und erstmalig den Randweg am Ostufer genutzt. Weiter führte der Weg nach Sundern. (Eins sollte man sich noch merken: Bei nassen Verhältnissen sollte man nicht über Bahnschienen springen. Wenn das Vorderrad auf der 2. Schiene landet, es könnte einen umhauen. Zumindestens war der Autofahrer dahinter sehr überrascht). Nach einer Stärkung beim Bäcker war die Veltinsbrauerei das nächste Ziel. Auf dem Anstieg nach Gevelsberg kam von hinten dann die nächste Regenfront. Also wieder regensicher anziehen. Mit gutem Gegenwind wurde der Heimweg für ein paar km etwas anstrengender. Auf der Höhe von Meikenbracht hatte sich das Wetter wieder beruhigt und der Rest der Strecke konnte man wieder normal bewältigen. Nach 115 km war das Fazit, doch nicht ganz so schlimm, konnte man machen.

Am Sonntag waren dann Axel und Wolfgang wieder mit dabei. Wettermäßig sah es erstmal wieder Bescheiden aus und eine Regenfront war für die Startzeit angekündigt. Also gab es erstmal eine Verschiebung mit angeregter Diskussion. Eine Stunde später sollte es aber losgehen. Erstmal gab es eine Führung der schönen Nebenstrecken in heimischer Nähe. Von Worbscheid durch Haustadt nach Hunswinkel, dann von Krummenerl über Immhausen nach Hardenberg weiter nach Grünewald. Von dort zur Aggertalsperre. Dort wartete dann eine nette Herausforderung nach Unnenberg. Eine kleine gerade 1km Steigung mit bis zu 15% war (k)ein schöner Anblick. Als Entschädigung gab es dann schöne Ausblicke auf der Höhenstraße. In Marienheide war der Einstieg auf die Wippertalbahn-Radstrecke (Verlängerung der Balkantrasse) eine willkommene Gelegenheit weiter nach Wipperführt zu radeln. Dort zweigte die Truppe Richtung Anschlag ab. Von dort gab es wieder eine schöne Strecke bis Kierspe. Auf den ausgeschilderten Radwegen nutze man dann den Heimweg Richtung Meinerzhagen. Immer mit dem Wetter gespielt und bis dahin irgendwie immer trocken geblieben, hat es vor Mühlhofe dann doch zugeschlagen. Auf den letzten km vor der Heimankunft ist man doch noch nass geworden. Trotzdem hatte man auf den über 110km noch einen guten Tag nutzen können.

Hoffen wir für das kommende Jahr mal wieder eine TTT nach üblicher Art durchführen zu können.