Triathlon Kalkar

Die Ausgangsposition war denkbar ungünstig. Durch Verletzungen und Erkrankungen stand dem Teamchef der Attendorner Triathlon-Ligamannschaft, Stefan Wortmann, beim dritten Rennen in Kalkar fast die komplette 1. Mannschaft nicht zur Verfügung. Aber die TRI-TIMEr wären nicht die TRI-TIMEr, wenn es da nicht irgendwie doch noch eine Lösung gäbe:

Kurzerhand sprangen mit Wolfgang Rohe, Ernst Klein und Reiner Preuss drei erfahrene Langdistanzler ein, machten den Start doch noch möglich und schraubten gleichzeitig das Durchschnittalter des Teams in nie dagewesene Höhen. So wurde aus dem normalerweise ‚alten Hasen‘ Stefan Wortmann urplötzlich und ungeplant das ‚Küken‘ in der Mannschaft.
Jener Stefan Wortmann war es auch, der mit Platz 34 und einer Gesamtzeit von 2:18:48 für das beste Ergebnis des Tages im Team des TV Attendorn gesorgt hatte. Wolfgang Rohe (50./2:29:17), Ernst Klein (53./2:32:36) und Reiner Preuss (56./2:36:32) vervollständigten das Resultat. 1500 Meter Schwimmen im Wisseler See ohne Neopren und in zwei Runden, die jeweils mit einem Hechtsprung eingeleitet wurden, 40 Kilometer Rad fahren auf flacher, aber windanfälliger Strecke und 10 Kilometer Laufen über den örtlichen Campingplatz und am See entlang hatte zuvor die Zielvorgabe der Verbandsliga an diesem 3. Wettkampftag gelautet. Dass nicht alles rund lief, offenbarte Ernst Klein, der nach dem zweiten Wechsel zunächst statt auf die Laufstrecke irrtümlicherweise wieder Richtung Schwimmstart unterwegs war. Am Ende sprang für die Oldies ein beachtenswerter Rang 14 heraus, der mit einem großen Dankeschön in der Heimatstadt gefeiert wurde. „Und ich war echt froh, dass ich noch ein paar hinter mir lassen konnte,“ brachte es Ligadebütant Reiner Preuss auf den Punkt. In der Tabelle rangiert der TV Attendorn TRI-TIME nun auf dem 8. Rang. „Damit dürfte der Klassenerhalt vor dem abschließenden Rennen in Xanten im September bereits geschafft sein,“ resümierte ein sichtlich zufriedener Stefan Wortmann, der nun darauf hofft, dass seine schnellen Youngster dann wieder alle an Bord sind.